Mit der Fliege angeln
Das Fischen mit der gefühlvollen Fliegenrute auf die kampfstarken Meerforellen ist sicherlich die Krönung des Küstenangelns. Um gute Weiten zu erreichen und dem anscheinend ewigen Wind die Stirn zu bieten, ist eine Fliegengerte der Klasse 7-8 um 3 Meter Länge empfehlenswert. Die Rolle sollte salzwasserbeständig und mit mindestens 50 Metern Backingline hinter der Flugschnur gefüllt sein. Die Vorfachspitze sollte um 0,25 Millimeter liegen, das Vorfach insgesamt zwischen 3 und 3,5 Meter lang sein. Eine WF-Schnur (Keulenschnur) ist bei den Windverhältnissen angebracht. Meist kommt eine schwimmende Schnur zum Einsatz. Aber auch Intermediate-Schnüre sind eine sehr gute Wahl und werden von einigen Experten bevorzugt. Bewährte Streamer in den Größen 6 bis 8 sind Black Ghost J/C, Undertaker und Highlander. Auch alle Arten von Garnelen-Imitationen sind super fängig. In den Monaten von Maifliege, Rapskäfer, Kartoffelkäfer und Eintagsfliege können vor allem in der Dämmerung oft steigende Forellen ausgemacht werden. Zu dieser Zeit ist das Fliegenfischen erfolgreicher als das Blinkern. Oft passiert es auch, daß Spinnfischer die Forellen von weiter draussen mit den Ködern Richtung Ufer locken. Und die Flugangler können dann die neugierigen Fische leichter überlisten.

Gerade im zeitigen Frühjahr können Sie als Flugangler an der Küste plötzlich Biss auf Biss bekommen. Dann haben Dorsche Ihren Köder entdeckt. An guten Tagen an der richtigen Stelle lassen sich dann Dorsche bis zu 8 Pfund mit der Flugrute fangen. An diesem leichten Gerät entwickeln sich schon 2-Pfünder zu echten Kämpfern. Sie entschädigen dann manchmal, wenn sich die launischen Meerforellen mal wieder nicht haben blicken lassen.

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